des Havariekommandos Cuxhaven
Die Schiffskollision im vergangenen Herbst in der Nordsee vor Helgoland hat uns alle erschüttert. Einige von uns waren sogar gemeinsam mit dem Havariekommando Cuxhaven an den Rettungsmaßnahmen direkt beteiligt. Dies hat zu einem intensiven Austausch mit dem Havariekommando und zu der Feststellung geführt, dass wir bei solchen Notfällen in Nord- und Ostsee noch viel besser aufgestellt sein könnten. Das Havariekommando erarbeitet und verbessert die Konzepte für Notfallszenarien stetig weiter. Doch auch wir als Tauchbetriebe oder selbständige Berufstaucher können hier eine Menge zu einer guten Vorbereitung, Notfallplanung und dem Finden von Lösungen in Notfallsituation beitragen und die behördlichen Taucher unterstützen. Das Havariekommando sucht engagierte Fachleute, um das Netzwerk zu verstärken und im Havariefall zu helfen. Eure Fähigkeiten und Erfahrung als Tauchfirma und Berufstaucher sind wichtig, um in kritischen Situationen Leben zu retten und Umweltschäden zu minimieren.
Wir würden uns freuen, wenn Ihr euch dem Netzwerk, das unter der Leitung des VDTBs organisiert wird, anschließt. Um sicherzustellen, dass Ihr Einsätze bestmöglich unterstützen könnt, möchten wir jedem die Möglichkeit geben, sich mit seinen Daten auf unserer Website zu registrieren. Wir sammeln zunächst Daten wie Kontaktinformationen, Qualifikationen, mögliche Einsatzpositionen, besondere Fähigkeiten und eventuell verfügbare Ausrüstung. Es ist geplant, diese Informationen immer aktuell zu halten und zu clustern, um bei Notfällen schnellstmöglich in Kontakt mit den jeweils benötigten Personen oder Betrieben treten zu können. Außerdem wird darüber nachgedacht gemeinsam mit dem Havariekommando Übungen zu organisieren und entsprechende Szenarien für den Ernstfall zu proben.
Unglücke wie die erwähnte Schiffskollision geschehen unvermittelt, sind nicht planbar und gehen uns alle an, denn letztlich kann jeder von uns auch Opfer einer Havarie werden. Die Kosten, die den freiwilligen Helfern für einen Einsatz im Ernstfall entstehen, werden seitens des Havariekommandos und des Bundes übernommen. Die grundsätzliche Bereitschaft, für einen solchen Fall zur Verfügung zu stehen, dient dem Gemeinwohl und ist ehrenamtlich. Es besteht keine Verpflichtung 24/7 erreichbar zu sein, aber im Einsatzfall wird das Havariekommando so ziemlich alles in Bewegung setzen, um die verfügbaren Fachleute an die Unglückstelle zu bekommen. Wir halten die Unterstützung des Havariekommandos für eine wichtige Angelegenheit, jeder Einzelne muss sich aber auch persönlich bewusst sein, was das im Ernstfall bedeutet. Wir würden uns über eine rege Beteiligung bei der Erstellung des Netzwerkes sehr freuen. Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung und freuen uns über jede Rückmeldung.